3 ayurvedische Tipps, um deine psychische Gesundheit zu stärken.
Unsere mentale Gesundheit – so wichtig wie ein gesunder Körper.
Und eins bedingt das andere: Körper und Geist sind nicht voneinander zu trennen.
Ohne mentale Gesundheit leidet unsere Lebensqualität und wir sind unter Umständen
nicht in der Lage, die gewünschte oder erwartete Leistung zu erbringen.
Wir leben aktuell in einer sehr herausfordernden und dynamischen Zeit:
- Hoher Leistungsdruck im Arbeitsalltag
- Über zwei Jahre Pandemie mit enormen Einschränkungen und geprägt von
Angst und Sorgen - Ein Klimawandel, dessen Konsequenzen deutlich spür- und sichtbar sind
- Krieg in der Ukraine
- Und die diversen anderen Baustellen, die einem im Leben herausfordern.
Da ist es manchmal schwer, gut für seine psychische Gesundheit zu sorgen.
Wie kann der Ayurveda dir dabei helfen?
Eine „Aufgabe“ des Ayurveda ist, den Menschen präventiv gesund zu erhalten. Jeder Mensch wird mit einer ganz einzigartigen Konstitution geboren. Die körperliche Konstitution besteht aus den drei Funktionsprinzipien Vata, Pitta und Kapha. Die drei mentalen Energien im Ayurveda heißen Sattva, Raja und Tamas. Sie sorgen für ein Gleichgewicht auf geistiger Ebene. Ein Ungleichgewicht der drei Energien führt zu einem mentalen Ungleichgewicht.
Hier erfährst du, was es mit den drei psychischen Energien auf sich hat:
- Sattva sorgt für Klarheit, Verständnis, Toleranz, Leichtigkeit, Mitgefühl, Harmonie und Gleichgewicht.
- Rajas ist verantwortlich für, Aktivität, Zielstrebigkeit und Leidenschaft/Begeisterung. Raja ist nötig, um Dinge bzw. Projekt voranzutreiben und etwas zu bewegen. Haben wir zu viel Rajas in unserem System, äußert sich das durch innerer Unruhe, Grübelei, Wut, Eifersucht und Schlaflosigkeit/Einschlafproblemen
- Tamas sorgt für Lethargie im Geist und Körper, Selbsttäuschung und Gleichgültigkeit. Menschen, bei denen Tamas sehr stark ausgeprägt ist, neigen zum prokrastinieren und depressiven Verstimmungen. In einem angemessenem Maße ist diese Energie sinnvoll, denn sie sorgt für Stabilität und Ruhe.
Wir benötigen eine ausgewogenen Mischung der drei o.g. Energien, um mental gesund zu sein. Und sollte es doch einmal zu einem Ungleichgewicht kommen, hält der Ayurveda so einige Schätze parat.
Drei konkrete Tipps, um deine mentale Gesundheit zu stärken:
Tipp 1: Eine sattvische Ernährung
Was heißt das jetzt genau?
Der Fokus bei der Nahrungsaufnahme sollte vor allem auf frische, saisonale Lebensmittel in Bio-Qualität liegen. Industriell verarbeitete Lebensmittel sollten für eine Weile vom Teller verschwinden. Aber auch die Zubereitung und die Einnahme der Nahrung spielt eine große Rolle. Wird das Essen gehetzt zubereitet und nebenbei gegessen? Oder nimmt man sich Zeit und genießt die Zubereitung mit allen Sinnen und genießt das Essen dann achtsam in aller Ruhe?
Tipp 2: ein sattvischer Lebensstil
Auch kannst du einen sattvischen Lebensstil kreieren. Das gelingt, indem du achtsam den Tag beginnst, z.B. mit einer auf dich zugeschnittenen Morgenroutine. Indem du dir etwas Zeit für dich nimmst und nicht gleich mit Social Media, Nachrichten und E-Mails startest. Schau hier, was zu dir passt und sich auch stressfrei in den morgendlichen Ablauf einfügt, denn eine Morgenroutine soll dir Kraft schenken und sich nicht als ein weiteres To-Do auf deiner vermutlich eh schon langen Liste einreihen. Vielleicht ist es auch einfach, deinen ersten Tee oder Kaffee des Tages ganz in Ruhe zu genießen und dir auszumalen, was Schönes am Tag passieren wird.
Gönn dir über den Tag auch immer wieder kleinere Pausen und verbringe etwas Zeit nur mit dir – gern und bevorzugt in der Natur. Das ist ein echter sattvische Booster.
Zudem spielt es eine große Rolle, ob du im Einklang mit deinen Werten und Bedürfnissen lebst oder Erwartungen anderer und gesellschaftlichen Normen hinterherläufst, die dir und deinem Wohlbefinden nicht dienlich sind.
Tipp 3: Heilkräuter für eine stabile Psyche
Im Ayurveda gibt es Heilkräuter, die auf das mentale Befinden eine ausgleichende Wirkung haben. Sie ergänzen eine bewusste, angepassten ayurvedischen Ernährung und sattvischen Lebenstil. Alle Maßnahmen dürfen als eine Einheit verstanden werden, die sich gegenseitig ganz wunderbar ergänzen.
Zwei Heilkräuter sind besonders nennenswert:
- Amalaki (indische Stachelbeere) ist die Heilpflanze gegen Stress. Amalaki wird häufig bei stressbedingten Erkrankungen eingesetzt. Die Einnahme wirkt stärkend und regenerativ
- Ashwagandha (Schlafbeere, Winterkirsche) wirkt kräftigend und immunstärkend und hilft bei allgemeiner Schwäche und Erschöpfung.
Das war ein kleiner Ausblick, wie du deine psychische Gesundheit in herausfordernden Zeiten mit Ayurveda stärken und unterstützen kannst. Es gibt noch so unendlich viele ergänzende Maßnahmen. Der erst Schritt liegt wohl immer darin, in sich hineinzuhorchen und anzuerkennen, dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, sich um sich zu kümmern.
Bleib gesund,
deine Cordula